Erinnerungskultur
Lassen Sie sich von den Projekten
unserer Schüler begeistern.
Die Erinnerungskultur:
Ein Teil von uns
In der Leo-Sternberg-Schule hat die vorbehaltslose und intensive Auseinandersetzung mit der NS-Zeit einen sehr hohen Stellenwert. Insbesondere vor dem Hintergrund der europaweit erstarkten extremen Rechten erscheint es angebracht, diese Thematik nicht nur im Fach Geschichte gegen Ende der Schulzeit anzusiedeln und theoretisch zu erarbeiten, vielmehr sollen folgende regelmäßig stattfindenden Aktionen dazu beitragen, die Erinnerung an die Gräueltaten der Nazis nicht in Vergessenheit geraten zu lassen und einer Verharmlosung derselben massiv entgegenzuwirken.
- Stolperstein-Initiative: Seit dem Jahr 2012 werden in Limburg auf Initiative unserer Schule Stolpersteine vor den ehemaligen Wohnhäusern der von den Nationalsozialisten verfolgten, deportierten, ermordeten oder als vermisst geltenden jüdischen Opfer des Nationalsozialismus verlegt. Eine Klasse ab der Jahrgangsstufe 8 übernimmt für mindestens ein Jahr stellvertretend für die Schulgemeinde die Patenschaft für dieses Projekt. In dieser Zeit sammeln die Schülerinnen und Schüler Spenden für die Verlegung weiterer Stolpersteine und pflegen die bereits verlegten Steine.
- Besuch von Gedenkstätten
Erinnerungskultur:
Eine neue AG an der LSS
Die Lernangebote erschließen sich zum einen unmittelbar aus konkreten Fragen der Schüler*innen zur Geschichte Deutschlands vor, während und nach der Nazi- Diktatur.
Und zum anderen aus unserer Grundüberzeugung heraus, dass wir innerhalb unserer Schulgemeinschaft Demokratie, besser gesagt:Demokratisches Handeln, vermitteln und lernen können.
Dies ist in Zeiten von Hate- Speech und der rücksichtslosen Verbreitung von Fake- News ein grundlegendes Lernziel.
Die Würde des Menschen wird mittlerweile täglich angetastet. Über diese Tat-Sachen möchten wir die Schüler*innen informieren und sie für demokratisches Handeln sensibilisieren. Die ersten Lernerfolge können sich ganz lebenspraktisch in kleinen Schritten in Form von Respekt und Akzeptanz im Umgang miteinander in unserem Schulalltag zeigen.
Erinnerungskultur bedeutet auch, die Gegenwart so zu gestalten, dass die Schrecken der Vergangenheit sich nicht wiederholen.
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“.
So steht es im Grundgesetz Artikel 1.
Wir wollen uns in einer AG mit Aufgaben auseinandersetzen, die sich mit diesem großen und wichtigen Satz verbinden.
- Aus welcher Erfahrung heraus wurde dieser Artikel wichtig?
- Welche Aufgaben ergeben sich daraus für den Einzelnen?
- Welche Werte kann eine Schulgemeinde vermitteln?
- Welche Wirkung haben Hate-Speech und rücksichtslose Verbreitung von Fake-News?
- Verletzung von Menschenrechten sehen und benennen lernen